Brother Johns gesammeltes Encodingwissen

Kalkulieren der Bitrate

Auf dieser Seite laden wir unseren Film, wählen den gewünschten Container und Video-Codec aus und berechnen die Bitrate, mit der später encodiert wird.

Mit Open (1) unten links laden wir die von DGIndex angelegte d2v-Datei. Es öffnet sich ein zusätzliches Fenster mit dem Video. Das ist im Moment noch uninteressant, darf aber nicht geschlossen werden. Neben dem Open-Button bei FPS sehen wir die Framerate, die mit der aus DGIndex übereinstimmen sollte, und unter Duration steht die Länge des Films.

Bei Mode (2) stellen wir ein, ob wir die Bitrate oder die endgültige Dateigröße des Films berechnen wollen. Da die Größe durch die gewünschte Anzahl CDs schon feststeht, stellen wir Calculate average bitrate ein. Dann wählen wir unter (3) Container und Codec aus.

Bei Total Size (4) stellen wir die Rohling-Größe und gewünschte Anzahl CDs ein. Alternativ können wir auch rechts direkt die gewünschte Größe in MB angeben. Bei mehreren CDs macht es Sinn, die Total File Size ein paar MByte nach unten zu schrauben. Schließlich müssen wir den Film zum Schluss an einer sinnvollen Stelle schneiden, um ihn auf die CDs aufzuteilen. Da schadet es nicht, ein wenig Luft zu haben. die Split final file into CDs-Funktion würde das zwar automatisch übernehmen, achtet dabei aber nur auf die Dateigröße, so dass es schon einmal vorkommen kann, dass der Held des Films mitten im Satz unterbrochen wird, weil die nächste CD fällig wird. Deshalb sollten wir das Splitten immer manuell erledigen.

Abschnitt (5) enthält alle Daten, die außer der Videospur auf die CD müssen. Mit Select wählen wir die erste erstellte Audiospur aus, deren Größe in die Felder darüber übernommen wird. Das Ganze nochmal für eine eventuelle zweite Audiospur. Der Files-Abschnitt ist für Dateien gedacht, die zusätzlich zum Film noch mit auf die CDs sollen, z. B. dynamische Untertitel oder Special Features von der DVD. Je mehr hier steht, desto geringer wird natürlich die Qualität des Films, das sollten wir immer bedenken.
Schließlich wählen wir bei (6) noch die zum Audio passende Einstellung. Hier geht's um die Container-interne Synchronisation zwischen Audio- und Videospur. Je nach Audioformat braucht die unterschiedlich viel Platz. Dazu kommt noch der Platz, den die Struktur der Container-Datei selbst verbraucht. Das berücksichtigen wir mit dem Haken bei Calculate Frame Overhead. Bei XviD sollte der allerdings deaktiviert bleiben.

Anmerkung: Gordian Knot versteht kein AAC-Audio. Wollen wir trotzdem AAC verwenden ist vorbis eine gute Annäherung für die Berechnung.

Damit sind alle Einstellungen erledigt. Bei Average Bitrate (7) steht jetzt die Bitrate, mit der GKnot den Film erstellt. Der Wert gibt an, wie viele Kilobits (= 1000 Bits) pro Sekunde im Durchschnitt zur Verfügung stehen. Starke Schwankungen innerhalb des Videos sind nichts ungewöhnliches, da der Codec die Bitrate je nach Bedarf verteilt, schnelle Szenen brauchen für die gleiche Qualität mehr Bits als langsame.

Jetzt können wir uns um die Videospur kümmern. Dazu wechseln wir auf das Register Resolution.

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